Typ: |
1996er Buick Roadmaster |
Karosserie: |
5-türiger Kombi |
Motor: |
350er Chevrolet LT1 Small Block (5735 ccm), 264 PS |
Kraftübertragung: |
4L60E Viergangautomatik (Overdrive) |
Felgen: |
Alufelgen, 7,5*15 |
Bereifung: |
vorne und hinten 235/75/15 |
sonstiges: |
Sondermodell "Collector Edition" mit Corvette-Motor, Vollausstattung mit: ABS, Zentralverriegelung mit originaler Fernbedienung, Tempomat, Leichtmetallfelgen, Klimaautomatik, el. Fensterheber, Leder Ausstattung, el. Sitzverstellung, Stereo mit CD, Gasanlage LPG 180 L, Sitzheizung, Daylight Sentinel, autom. Abblendlicht, 7 Sitzer, el. Spiegel, Innenspiegel aut. abblendbar usw. |
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Der Buick Roadmaster war eine Serie von Personenkraftwagen, die in den Modelljahren 1931–1933 und 1936–1958 von Buick als Nachfolger der Serie 129 in den USA gefertigt wurde. Bis 1933 hieß die Baureihe nur Serie 80, ab 1936 kam die Bezeichnung Roadmaster dazu. Ab 1940 hießen die Roadmaster Serie 70, wobei die Serie 80 als Limited fortgeführt wurde. 1957 und 1958 gab es zusätzlich besser ausgestattete Roadmaster-Modelle der Serie 75. 1991–1996 wurde nochmals ein Roadmaster gebaut, allerdings ohne Serienbezeichnung.
1931 bot Buick sein Oberklassemodell Serie 80 mit dem großen Reihenachtzylindermotor des Spitzenmodells Limited mit 5.650 cm3 Hubraum und einer Leistung von 104 bhp (76 kW) bei 2.800 min-1 an. Der Radstand war mit 3.150 mm etwas kleiner als beim Limited und es waren nur zwei Aufbauten, ein zweitüriges Coupé und eine viertürige Limousine, im klassischen Stil der frühen 1930er-Jahre verfügbar.
Im Folgejahr wuchs der Radstand um 2″ auf 3.200 mm und es gab auf Wunsch einen „Hochleistungsmotor“ mit 113 bhp (83 kW).
1933 wurde das Erscheinungsbild der Wagen komplett überarbeitet. Der Kühlergrill bekam eine leicht nach hinten geneigte leichte V-Form, die Kotflügel einen eleganteren Schwung, die Motorhaube auf jeder Seite drei große vertikale Lüftungsklappen und der Wagen wurde um 2 ½″ niedriger. Der Radstand stieg um 4″ auf 3.302 mm und der „Hochleistungsmotor“ entfiel wieder. Neben den beiden Aufbauten der Vorjahre gab es zusätzlich ein zweitüriges Cabriolet und einen viertürigen Phaeton.
1934 wurde die Serie 80 nicht mehr angeboten. In drei Jahren waren 24.117 Exemplare entstanden.
1936 gab es wieder eine Serie 80. Sie hatte den Beinamen Roadmaster erhalten. Den Motor teilte sich dieser Wagen wiederum mit dem größeren Limited und diesmal auch mit dem kleineren Century. Er hatte 5.247 cm3 Hubraum und entwickelte eine Leistung von 120 bhp (88 kW) bei 3.200 min-1. Der Radstand war auf 3.327 mm gewachsen und es waren wiederum nur zwei Aufbauten, eine viertürige Limousine und ein viertüriges Phaeton-Cabriolet, erhältlich.
Im Folgejahr stieg die Motorleistung auf 130 bhp (96 kW). Nun gab es zusätzlich eine größere Limousine mit 6 Sitzplätzen.
1938 kam eine Sport-Limousine dazu und die Motorleistung stieg auf 141 bhp (104 kW). Der Radstand der Wagen wuchs um 2″ auf 3.378 mm.
1939 veränderte sich nichts in der Technik, aber die Rahmen von Windschutzscheibe und Heckfenster wurden in Edelstahl ausgeführt. Als weiteres Modell kam ein Sport-Phaeton (nur 3 mal gebaut) dazu.
In vier Jahren entstanden 43.843 Roadmaster der Serie 80.
1940 wurde auch der Roadmaster komplett überarbeitet. Sein Radstand betrug nur noch 3.200 mm und er hatte komplett neue Karosserien ohne Trittbretter und mit in die vorderen Kotflügel integrierten Scheinwerfern. Der Kühlergrill besaß horizontale Chromstäbe und hatte eine breite, in der Mitte stark erhöhte Form. Neben der viertürigen Limousine und dem viertürigen Phaeton-Cabriolet aus dem Vorjahr gab es zusätzlich ein viertüriges Cabriolet und ein zweitüriges Coupé. Der Motor aus dem Vorjahr wurde übernommen. Nachdem die Bezeichnung Serie 80 auf den Limited überging, bekam der Roadmaster die Seriennummer 70.
Im Modelljahr 1941 waren die Scheinwerfergehäuse vollständig in den vorderen Kotflügeln aufgegangen, die an Volumen zugenommen hatten. Die Motorleistung stieg auf 165 bhp (121 kW).
1942, im letzten Jahr der Vorkriegsproduktion, bekam auch der Roadmaster noch einmal ein neues Gesicht. Der flache, hufeisenförmige Kühlergrill trug nun wieder senkrechte Chromstäbe. Der Radstand wuchs auf 3.277 mm und Phaeton-Cabriolet, viertüriges Cabriolet und Coupé fielen weg. Dafür gab es ein zweitüriges Cabriolet und eine zweitürige Sedanette neu.
1946 begann man die Automobilproduktion wieder mit den nur leicht veränderten letzten Vorkriegsmodellen als zwei- oder viertürige Limousine und zweitüriges Cabriolet Nach dem Wegfall des Limited war der Roadmaster das Spitzenmodell der Marke. Die Motorleistung sank wieder auf 144 bhp (106 kW). 1947 kam ein fünftüriger Kombi dazu. 1948 wurden diese Modelle unverändert weitergebaut.
1949 wurde der Roadmaster auf der neuen GM-C-Plattform mit 3.200 mm Radstand ausgeliefert. Stilistisch änderte sich allerdings noch wenig. Die Motorleistung stieg erneut auf 150 bhp (110 kW) und als fünftes Modell kam ein zweitüriges Hardtop-Coupé namens „Riviera“ dazu.
1950 erstreckten sich die senkrechten Chromstäbe des Kühlergrills bis in die vorderen Stoßfänger. Der Radstand wuchs geringfügig um ¼″ auf 3.207 mm. Es gab wieder eine einteilige Windschutzscheibe. Die Motorleistung stieg nochmals geringfügig auf 152 bhp (112 kW).
Im Folgejahr gab es nur kosmetische Änderungen. Der Kühlergrill mit schmäleren vertikalen Chromstäben wurde vom in der Mitte abgesenkten vorderen Stoßfänger und einer massiven Chromspange über dem Kühlergrill umrahmt. Die zweitürige Sedanette entfiel.
Auch 1952 wurde nur wenig am Erscheinungsbild der Fahrzeuge geändert. Die Motorleistung allerdings stieg nochmals deutlich auf 170 bhp (125 kW).
In den drei Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg wurden 42.115 Wagen der Serie 70 gebaut, in den sieben Jahren danach waren es 464.900 Stück.
1953 gab es den neuen V8-Motor, der aus 5.277 cm3 eine Leistung von 188 bhp (138 kW) bei 4.000 min-1 schöpfte. Der Radstand betrug nur noch 3.086 mm (mit Ausnahme des Hardtop-Coupés, das 3.188 mm Radstand besaß). An den Karosserien gab es wenig Veränderungen. Der Buick Roadmaster Station Wagon des Modelljahrgangs 1953, Modell 79R, war der letzte in den USA hergestellte Kombi mit Echtholzbeplankung. Seine Karosserie entstand bei dem Unternehmen „Iona Manufacturing“, das von 1946 bis 1964 sämtliche Buick-Kombikarosserien herstellte.
1954 erschien auch der Roadmaster mit einer komplett neuen Pontonkarosserie. Alle Kotflügel waren im Karosseriekörper integriert und im Bereich der hinteren Türen zeigte sich ein kleiner Hüftschwung. Die Windschutzscheibe war als Panoramascheibe ausgeführt. Der Radstand wuchs um 5½″ auf 3.226 mm. Der Kombi entfiel. Die Motorleistung stieg auf 200 bhp (147 kW).
1955 zeigt sich der Super mit großem Haifischmaul vorne und kleinen Heckflossen hinten. Die Motorleistung stieg bei gleichbleibendem Hubraum auf 236 bhp (174 kW).
Im Folgejahr wurde das Haifischmaul breiter und als zusätzliche Karosserieform wurde eine viertürige Hardtop-Limousine angeboten. Die Motorleistung steig auf 255 bhp (187,5 kW).
Während 1957 die Front fast gleich blieb, wurden die Heckflossen und der Hüftschwung deutlich vergrößert. Vergrößert wurde auch der V8-Motor, und zwar auf einen Hubraum von 5.965 cm3. Die Leistung stieg auf 300 bhp (221 kW). Auf Wunsch war sogar ein Hochleistungsmotor mit 330 bhp (243 kW) verfügbar. Die normale Limousine (mit B-Säulen) fiel weg und die anderen Modelle hatten einen um ½″ auf 3.239 mm vergrößerten Radstand. Zusätzlich zur Serie 70 wurden die beiden Hardtop-Modelle auch noch als Serie 75 (mit besserer Ausstattung) ausgeliefert.
Komplett überarbeitet zeigte sich der Buick Super 1958. Das Haifischmaul war zu einem Gitter über die gesamte Fahrzeugbreite mutiert, über dem Doppelscheinwerfer thronten. Die Heckflossen wuchsen ins Riesenhafte und an den Seiten der hinteren Türen und hinteren Kotflügel gab es breite verchromte Streifen. Die Serie 70 wurde eingestellt und nur noch die Serie 75 gefertigt. Technisch änderte sich in diesem letzten Jahr vor der Modellablösung nichts, nur der Hochleistungsmotor des Vorjahres fiel weg. Im Folgejahr ersetzte der Electra den Roadmaster
Ende 1990 belebte Buick den Namen Roadmaster neu und bezeichnete damit einen großen, heckgetriebenen Kombi, der auf der B-Plattform von General Motors basierte und damit ein Schwestermodell des gleichzeitigen Chevrolet Caprice und des Oldsmobile Custom Cruiser darstellte.
Im Frühjahr 1991 wurde dem Kombi eine viertürige Limousine zur Seite gestellt. Zur Serienausstattung beim Roadmaster Estate Wagon genannten Kombi zählten Holzfolien-Applikationen an den Flanken, das Vista Roof, ein fest montierter Glasdacheinsatz über der zweiten Sitzreihe, Doppelairbags und ABS. Der Estate Wagon bot, dank durchgehender vorderer Sitzbank und Klappsitzen im Gepäckraum, bis zu acht Personen Raum. Legte man zweite und dritte Sitzreihe um, ergab sich ein über zwei Meter langer Laderaum. Die Heckscheibe ließ sich elektrisch separat öffnen, das Heckfenster konnte man entweder nach oben schwingen und zusätzlich die Heckklappe nach unten klappen, wodurch sich die Ladefläche verlängern ließ, oder zur linken Seite hin aufklappen.
Anfangs wurde der Roadmaster von einem von Chevrolet stammenden 5,7-l-V8 im Verein mit einer Viergangautomatik angetrieben, ab Modelljahr 1994 kam stattdessen ein vom Motor der Chevrolet Corvette abgeleiteter 5,7-l-V8 mit dem Identifikationskürzel LT1 zum Einsatz.
Im Sommer 1996 endete die Herstellung des Roadmaster sowie seiner Parallelmodelle Chevrolet Caprice, Oldsmobile Custom Cruiser und Cadillac Fleetwood Brougham und mit ihnen auch die Ära der Full-Size-Automobile klassischer Prägung bei General Motors.
Von der Roadmaster-Modellreihe der neunziger Jahre entstanden insgesamt rund 199.000 Exemplare. Quelle: Wikipedia
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